Pressemitteilung
Geltow, 19.12.2023
Parvovirose ist unter verschiedenen Namen bekannt: Panzytopenie, Katzenseuche, Parvo. Gemeint ist immer das Selbe: Ein hochinfektiöser Virus, der lange Zeit an der Luft überlebt, sich hauptsächlich über den Kot der Tiere überträgt aber eben auch über Kleidung, Schuhe oder kontaminiertes Spielzeug, weshalb sich auch Wohnungskatzen infizieren können. Parvoviren können bis zu 6 Monaten im Kot der Tiere überleben.
Zu den ersten Symptomen zählen Appetitlosigkeit, Durchfall, Erbrechen und Fieber, manchmal auch Blut im Kot.
Wie bei allen Seuchen gibt es Jahrgänge, in denen es sehr milde Varienten gibt, die sich nicht aggressiv verbreiten, in anderen Jahren sehen wir viele Tiere, die schwer erkranken und sterben.
Michaela Ebeling, Tierärztin
Die milden Varianten werden vor allem Jungtieren gefährlich, andere Formen enden leider auch für viele ungeimpfte erwachsene Katzen tödlich.
Leider kommt es in Tierheimen aufgrund der vielen Tiere auf vergleichsweise engem Raum immer wieder zu Ausbrüchen. Deshalb hat sich der Verein dazu entschieden, dem internationalen Impfschema zu folgen, was eine Erstimpfung im Alter von 8 Wochen und weitere Auffrischungsimpfungen alle 3-4 Wochen bis zum Alter von 16-20 Wochen beeinhaltet. Man fokussiert sich nun darauf, bis an die 20. Woche heran zu impfen.
Der Grund dafür ist, dass inzwischen bekannt ist, dass der Aufbau des Impfschutzes bei Kitten durch eventuell vorhandene Antikörper der Mutter verlangsamt werden kann und der volle Impfschutz erst mit 20 Wochen greift.
„Leider sehen wir immer wieder in unserem Umfeld, dass Katzen, die lediglich 2x geimpft wurden bei einem Parvoausbruch ebenso schwer erkranken und teilweise versterben. Dabei ist die 2fach Impfung nicht wirkunglos, der Impfschutz ist aber bei vielen Tieren nicht ausreichend“ so Ebeling.
Eine Behandlung der Tiere ist zeit- und kostenintensiv und natürlich keine schöne Erfahrung.
Der Verein wüns ht sich für alle vermittelten Tiere ein möglichst sorgenfreies Leben und will Ihnen einen guten und sicheren Neuanfang ermöglichen.
Wenn Sie dabei unterstützen möchten, hilft eine Spende, die zusätzlichen Tierarztkosten aufzubringen und bestmöglich für die Tiere zu sorgen.