Update 16.06.24
UPDATE: Kaspar lebt. Mehr können wir aktuell nicht sagen.
Bei der OP wurden große Mengen Alkohol in seinem Magen gefunden.
Hunde bauen Alkohol nicht wie Menschen über die Leber, sondern ausschließlich über die Lunge ab, weshalb der Abbau deutlich länger als beim Menschen dauert.
Kaspars Körper muss sich aber nicht nur gegen den Alkohol wehren, sondern er hatte weitere Fremdkörper im Magen, darunter potentiell giftige Stoffe.
Dazu kam eine hochgradige Magenaufgasung mit einem Riss im Magen.
Jeder Faktor für sich ist potentiell tödlich und traf einen Hund, der vorher schon in einem furchtbaren Allgemeinzustand war. Was wir jetzt machen können, ist warten und Kaspar die Ruhe geben, die er braucht.
Und ja, wir hoffen auf ein Wunder aber ohne die Hoffnung könnten wir Fälle wie Kaspar nicht immer wieder versorgen.
Umso wichtiger ist es uns, dass wir erfahren, woher er kommt und wie es zu diesem Zustand kam. Daher nochmal unsere Dringende Bitte, sich an uns zu wenden, wenn ihr etwas wisst.
Kaspar ist klein, er hat max. 15kg, wir sagen dass, weil er auf den Bildern größer aussieht. Er zeigt sich bei uns schwer verstört und ängstlich gegenüber Menschen, was eine Folge der Vergiftung sein kann aber auch ein Hinweis auf Misshandlungen durch den Menschen.
Heute Nacht hoffen wir für eine wirklich arme Seele
Gestern erreichten uns die ersten Meldungen zu einem freilaufenden Hund in und um Wiesenburg. Heute konnten wir ihn mit Hilfe von Anwohnern sichern.
Verfilzt, mit Kot-und Uringetränkten Fell, abgemagert. Vermutlich komplett verzweifelt, hatte er mehrere giftige Substanzen aufgenommen.
Als wir ankamen, war er bereits in Seitenlage, aber nichts desto trotz mobilisierte er seine letzten Kräfte und wollt nur weg. Mit viel Glück gelang uns die Sicherung.
Er sackte ständig weg, knallte mit dem Kopf gegen die Wände der Box und biss in Panik sogar um sich.
Sofort brachten wir ihn zur Notversorgung in die Tierärztliche Gemeinschaftspraxis Ebeling wo er direkt operiert werden musste, weil die Aufgasung zusätzlich zu einer Madendrehung führte.
Die kommenden 24h werden uns zeigen, wie seine Chancen stehen. Wir haben ihm den Namen Kaspar gegeben.
Wir werden natürlich alles in unserer Macht stehende tun, um sein Leben zu retten aber es reißt erneut ein Riesenloch in unseren Medizinpool. Falls ihr uns bei den Kosten helfen wollt und könnt, freuen wir uns sehr. Auch hier gilt wie immer: Jede Spende zählt.
Falls jemand Hinweise auf Kaspars Herkunft hat, kann er sich sehr gern direkt an uns wenden. Er ist nicht gechippt und nicht kastriert und wir vermuten, dass er längere Zeit in seinem eigenem Kot und Urin lag, denn beides hat sich bereits tief in sein Fell gefressen.
Und damit verabschieden wir uns von diesem Tag und hoffen, dass es morgen gute Nachrichten von Kaspar gibt und er ein Leben vor sich hat, in dem er erfahren darf, wie sehr ein Hund geliebt werden kann.
Danke an alle Anwohner aus Wiesenburg, die uns sehr unterstützt und einen entscheidenden Beitrag daran haben, dass Kaspar gesichert werden konnte.
Und danke an unsere Tierärzte, die wieder einmal alle Samstagspläne stehen und liegen ließen, um ein Leben zu retten.