Gestern berichteten wir euch aus dem Auto heraus – waren wir doch gerade auf dem Weg zum Hundesalon Scherpoint. Der Grund für unsere Fahrt war traurig – im Gepäck hatten wir einen Pudelrüden, der uns „aus schlechter Haltung stammend“ angekündigt wurde. Als er vor uns stand, verschlug es uns die Sprache. Was muss der arme Kerl gelitten haben.
Von einer pudeltypischen Lockenpracht ist nicht mehr viel übrig. Sein Fell gleicht einem Panzer aus Filz, Dreck, Exkrementen und Parasiten. Nur schwer konnte er eine Pfote vor die andere setzen. Den Rüden umgab ein unfassbarer Gestank, auch seine Zähne faulen und bereiten ihm große Schmerzen.
Uns war sofort klar – hier besteht akuter Handlungsbedarf. Denise vom Hundesalon Scherpoint in Potsdam kannten wir bereits aus unserer Hundeschule. Ein vorsichtiger Anruf unsererseits genügte – „Kommt sofort vorbei.“ Das taten wir. Auch als es schon längst dunkel draußen war, standen wir noch immer um den Pudelrüden herum, schoren, zupften und schnitten. Der arme Kerl ließ alles über sich ergehen, freundlich und sanft wie er zu sein scheint. Als ob er spüren würde, dass nun alles gut wird.

Wir benötigen also mal wieder eure Hilfe für diesen armen Hund, dem das Schicksal – nein – die Menschen! so übel mitgespielt haben. Fakt ist – er wird noch einige Zeit benötigen, bis er vermittlungsfähig ist. Wenn wir ihn von seinem Filzpanzer befreit haben, müssen seine Zähne saniert werden, er scheint außerdem Schmerzen im rechten Knie zu haben. Eine allgemeine Untersuchung steht ohnehin an und der arme Kerl möchte mit hochwertigem Futter gepäppelt werden.
Er ist ein Kämpfer. Er hat still und ohne zu Murren ausgeharrt, obwohl er mehr ertragen musste, als man sich vorstellen mag.
Wir würden uns riesig freuen, wenn ihr den noch namenlosen Pudel auf seinem Weg in ein neues Leben unterstützt.
Helfen könnt ihr mit Geldspenden oder ihr spendet direkt über unseren Medizin-Pool auf betterplace.
Morgen geht es weiter, wir halten euch auf dem Laufenden!