Tierheimrenovierung

Das Tierheim Wiesenburg erstrahlt in neuem Glanz 

Wiesenburg, 16.11.2023 

Es scheppert und hämmert in Wiesenburg/Mark, bereits Ende Oktober haben die Umbauarbeiten auf dem Wiesenburger Tierheimgelände begonnen. Eigentlich sollte der Standort für den Verein T.I.E.R.E. e.V. nur eine Übergangslösung sein, doch aufgrund der steigenden Abgabeanfragen, wird nun ausgebaut und langfristig geplant. 

“Das Wiesenburger Tierheim war bis jetzt funktional aber schon etwas in die Jahre gekommen. Wir benötigen dringend mehr Kapazitäten, insbesondere im Quarantänebereich,  so Gordon Ebeling, Potsdamer Tierarzt und überzeugter Tierschützer. 

Neue, beheizbare Hütten konnten bereits durch eine große Spendensammlung angeschafft werden, damit ist der Standort im Außenbereich überdurchschnittlich gut ausgestattet. 

Saskia Schmöker, Trainerin der Hundeschule Brandenburger Schnauzen, die ebenfalls zum Verein T.I.E.R.E. e.V.  gehört, erklärt: “Unseren Hunden ist es egal, ob ein Zaun neu gestrichen ist, aber nicht, ob sie im Winter frieren. Deshalb konzentrieren wir uns im ersten Schritt auf die Ausstattung und widmen uns erst danach der Kosmetik”

Und schön wird es trotzdem. Mehr als 20 ehrenamtliche Helfer packten beim ersten Helferwochenende tatkräftig mit an. Altes wurde entsorgt, Neues aufgebaut. Im nächsten Schritt folgen ab 18/19.11. Trockenbau, Fliesen – und Malerarbeiten. Dabei sucht der Verein noch dringend nach Unterstützung. 

“Wir freuen uns über lokale Handwerksbetriebe, die uns helfen, aber auch engagierte Privatleute sind mehr als willkommen.“ Wir haben hier vor Ort ein tolles Team, aber so gut wie alle helfen ehrenamtlich nach Feierabend und selbstverständlich wollen wir gern schnell vorankommen.“ so Ebeling. 

Und auch an Sachspenden mangelt es noch. Im Flur des Tierheims stehen gebrauchte Trockenbauplatten und Dämmung aus einem alten Projekt. Sie werden im neuen Aufenthaltsraum verbaut, für den bereits ein innovatives Nutzungskonzept vorliegt, denn der Verein setzt darauf, dass besonders die Langszeithunde so viel es geht im Alltag mitlaufen und an Innenräume gewöhnt sind. 

Der Tierarzt erklärt: “Wir spüren die wirtschaftlich angespannte Lage natürlich auch bei der Spendenbereitschaft. Viele Leute schauen genau aufs Geld, was wir natürlich verstehen, uns geht es ja nicht anders. Umso glücklicher sind wir über jede Zuwendung, sei es eine kleine oder größere Geld- oder eben eine Sachspende, wie Baumaterialien, die wir so nicht selbst finanzieren müssen. 

Bis Ende Januar sollen die Umbauarbeiten größtenteils abgeschlossen sein, mehrere neu gefließte Innenzwinger, ein weiterer Hundeplatz, ein Tierarztraum und eine Waschstation stehen u.a. auf dem Programm. Schmöker ist zuversichtlich: “Wir haben wir nicht hunderte Tiere, haben uns aber fest vorgenommen, ein wunderschönes kleines Tierheim zu werden und ich denke, wir sind auf einem gutem Weg.”